Krypton Chronicles 3

Aus DCPedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Krypton Chronicles
1 | 2 | 3


Deutsche Ausgabe
Superman Superband 19

Cover

Krypton Chronicles 3

November 1981

Comic

Inhaltsangabe

  • The Race To Overtake The Past (Teil 3 von 3; 25 Seiten)
Unterkapitel: Chapter 10: The Man Who Believed (8 Seiten); Chapter 11: Wings Over The Flood (9 Seiten); Chapter 12: Back to the Beginning (7 Seiten)

Hauptpersonen

Künstler und Verantwortliche

Inhalt

The Race To Overtake The Past (Teil 3 von 3)

(Fortsetzung von Krypton Chronicles 2): Supergirl schlägt Superman in der Festung der Einsamkeit vor, eine Zeitreise zu unternehmen, um noch weiter zurück in Kryptons Vergangenheit vorzudringen, doch Superman lehnt aufgrund der unwägbaren Risiken ab. Sein Zeitscanner in der Festung ist ebenfalls nicht in der Lage, weit genug in die Vergangenheit Kryptons zurückzuschauen. Superman hat jedoch ein handliches Gerät entwickelt, mit dem er die von Krypton reflektierten Lichtwellen lang vergangener Zeiten im Weltraum einfangen kann. Auf diese Weise können er und Supergirl weit draußen im All Szenen aus dem Leben ihrer frühesten Vorfahren wie auf einem Fernsehschirm erleben.

Sie sehen Bur-El mit seinem Schwiegervater Kil-Gor, dem Erfinder von Kompass und Sanduhr, die fünf Generationen nach der großen kryptonischen Sintflut lebten. Danach erleben sie Jaf-El, den Propheten, der die Sintflut voraussagte, und dessen Bruder Tio-El, der mithilfe von geflügelten Bestien (Tanthuo Flez) die Kryptonier vor der Flut rettete und mit ihnen nach Mount Mundru flog, wo alle ausharrten, bis die Flut sich zurückgezogen hatte. Erstaunt werden sie Zeuge, wie Jaf-El nach der Flut sogar die endgültige Zerstörung Kryptons und die Rettung unter der gelben Sonne Ariu voraussagt - womit die Erdensonne gemeint ist.

Weitere Bilder empfangen Superman und Supergirl: von Jaf-Els und Tio-Els Vater Hyr-El, der vor seinem tyrannischen Bruder Vad-El aus Erkol flüchten musste; von deren Vater Wab-El, König von Erkol; von zwanzig weiteren Herrschergenerationen Erkols.

Schließlich erleben sie die Geschichte von Erok, dem Stammvater der Els. Der Magier Diom gab ihm einst einen Trank, der Erok gewaltige Kräfte verlieh. Dies war der Grundstein seiner Macht: Er führte Armeen an und eroberte mit der Zeit den gesamten Kontinent Urrika. In seinem neuen Reich schaffte er den Kannibalismus und das Menschenopfer ab und führte Recht und Gesetz ein. Schließlich heiratete er Milia, eine ehemalige Geisel eines verfeindeten Herrschers. Um die Erinnerung an die Vorfahren zu vereinfachen, erfand er den Nachnamen. Seiner Familie gab er den Nachnamen El, "Stern"; seinen Sohn und Nachfolger, den er mit Milia bekam, taufte er Kal-El, "Kind des Sterns". Die neu erbaute Hauptstadt seines Reiches erhielt den Namen ihres Herrschers, Erok-El, woraus im Verlauf der Jahrhunderte Erkol wurde.

Noch weiter zurückreichende Botschaften von Krypton vermag das Gerät Supermans nicht mehr einzufangen. Später auf der Erde hat Clark Kent aus der Story der El-Familie eine Artikelserie für den Daily Planet gemacht, der sich kurz darauf auch als Bestseller glänzend verkauft. Morgan Edge und Perry White sind hochzufrieden.

Besonderes

  • Die Krypton Chronicles erzählen in höchst charmanter Weise die Geschichte Kryptons, und zwar in einer Weise, die deutlich von der Erzählweise der Bibel abgeleitet ist und somit altorientalische Vorbilder hat (wie schon der aus dem Hebräischen abgeleitete Name Kal-El): Der die Geschichte zusammenhaltende, Kontinuität stiftende Strang ist die Genealogie, die Familiengeschichte, bei der die Erlebnisse der aufeinanderfolgenden Familienväter legendenhaft erzählt werden und jeweils exemplarischen Vorbildcharakter haben. Das Legenden- und Anekdotenhafte dieser Reihung macht die Erzählung sehr lebendig und bunt. Die Schwächen liegen gleichsam auf der Hand: Zum einen werden Supermans Vorfahren zu den Kulturstiftern Kryptons par excellence stilisiert, die El-Familie ist bei allen Wendepunkten der kryptonischen Geschichte der Impulsgeber für neue Entwicklungen und erlangt damit fast halbgöttlichen Status; zum anderen ist, dem Bibel-Vorbild gemäß, diese Reihe von Kulturstiftern streng patriarchalisch gestaltet, es findet sich nur eine einzige Frau unter ihnen (die Gesetzgeberin Fedra Shu-El, die nur in einem einzigen Panel vorkommt).
  • Der Name Kal-El wird hier mit "Kind des Sterns" oder "Sternenkind" übersetzt. Da sich Supermans Erschaffer Jerry Siegel und Joe Shuster ihrerzeit bei der Prägung des Namens "Kal-El" vom Hebräischen inspirieren ließen, ist die hier gebotene Übersetzung streng genommen falsch. el ist hebr. "Gott" ("Stern" hingegen kakab); kal ließe sich von kala (akkadisch kalû) "Gesamtheit, alles" ableiten.
  • Das Heft enthält eine zweiseitige Grafik mit dem Stammbaum der El-Familie. Auf der letzten Seite befindet sich erneut ein Krypton-Glossar, das z. T. bereits erklärte, z. T. neue Begriffe enthält.
  • Nach der neunten Comicseite enthält das Heft ein Werbe-Comicstrip von einer Seite mit Red Tornado für einen Mini-Kuchen.

Veröffentlichungen

Superman Superband 19

Siehe auch

Link zum Cover

-