Vertigo

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Vertigo ist das älteste Label von DC-Comics und gilt als die "reale Welt" des DC Universe. Es wurde für Serien ins Leben gerufen, die sich an die ältere Leserschaft richten. Ein Großteil der Serien weist einen magischen Einschlag auf, allerdings behandeln sie auch Themen wie Sexualität, Drogen, Krieg oder Kriminalität. Vertigo ist so etwas wie eine Talentschmiede für die großen Comicverlage. Ein Großteil der Kreativteams wurde von DC und Marvel auf größere Projekte gesetzt, nachdem sie einen gewissen Ruf durch ihre Serien bei Vertigo erhielten. Zu den berühmtesten Serien von Vertigo gehören:


Historie

Das Label Vertigo wurde im Jahr 1993 von DC Comics gegründet. Vertigo sollte als eigenes Label erwachsenere Comicleser ansprechen und sich deutlich vom Superheldenuniversum bei DC-Comics abheben.

Serien wie Swamp Thing, dessen Ableger Hellblazer, The Sandman sowie Watchmen behandelten gegen Ende der 80er Jahre "erwachsenere Themen" und waren damit auf dem Comicmarkt sehr erfolgreich und populär. Dies veranlasste DC-Comics dann im Jahr 1993 dazu, das Label Vertigo zu gründen, sodass die Leserschicht dieser Comics ganz gezielt angesprochen werden konnte. Ein weiterer Punkt, der Vertigo von anderen Labeln abheben sollte, war, dass man nicht die Zeichner, wie damals üblich, in den Vordergrund stellte, sondern die Geschichten und Autoren Vorrang vor den Zeichnungen hatten.

Im März 1993 ging das Vertigo-Label mit den zuvor bei DC-Comics erschienenen Serien Hellblazer (#63), Animal Man (#57), Doom Patrol (#64), The Sandman (#47), Swamp Thing (#129) sowie der Miniserie "Death: The high cost of living" an den Start. Diese Titel wurden also aus dem normalen DC Universe ausgegliedert und behandelten von nun an nicht mehr die Superhelden-Thematik wie zuvor häufiger. Im Laufe der Jahre startete Vertigo auch viele eigene, neue Serien wie Y - The last Man, die heute sehr erfolgreich sind.

Seit dem Boom der Comicverfilmungen, beginnend mit Spider-Man, werden Vertigo-Serien auch verfilmt. Im Jahr 2005 konnte die Comicverfilmung Constantine im Kino Erfolge feiern, deren Hauptcharakter John Constantine in der Vertigo-Serie Hellblazer agiert. Im Frühjahr 2006 erschien die Filmadaption von Alan Moores Vertigo-Miniserie V wie Vendetta im Kino.

Veröffentlichungspolitik

Vertigo-Serien richten sich durch ihre spezielle Ausrichtung der Themen nur an eine bestimmte Zielgruppe und verkaufen sich dadurch weniger als die meisten Titel von DC. Viele Vertigo-Leser sammeln aber nicht die monatlich erscheinenden Hefte, sondern deren Tradepaperbacks, die regelmäßig die Storylines der Serien gesammelt abdrucken. Da sich Vertigo-Paperbacks sehr gut verkaufen, entscheidet Vertigo oft anhand der Verkaufszahlen der TPB, ob eine Serie fortgeführt oder eingestellt wird. Nahezu jede Vertigo-Serie wird auch in Paperback-Form veröffentlicht. Um Leser für bestimmte Serien zu begeistern, veröffentlicht das Label auch sogenannte "First Taste"-TPBs, in denen von mehreren Comicserien die Erstausgaben enthalten sind. Auch gehört es zur Veröffentlichungspolitik von Vertigo, dass die jeweils ersten Paperbacks einer Serie besonders günstig (meist zu $ 9,99) verkauft werden, sodass eine maximale Zahl an Interessenten und Lesern erreicht werden kann.

Vertigo-Serien

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Externe Links