Faora Hu-Ul (Deutschland)

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Faora Hu-Ul
US-Stand | Deutscher Stand

Coverausschnitt von Action Comics 472 (Juni 1977). Zeichnung und Tusche von Jose Luis Garcia-Lopez.

Faora Hu-Ul

  • Erster Auftritt: Action Comics 471 (Mai 1977)
  • Status: Superschurkin
  • Richtiger Name: Faora Hu-Ul
  • Heimat: Alezar auf Krypton
  • Größe: unbekannt
  • Gewicht: unbekannt
  • Augen: blau
  • Haare: braun
  • Kräfte/Fähigkeiten:
    Faora Hu-Ul verfügt über umfassendes Wissen über kryptonische Technologie und ist darüber hinaus eine herausragende Kämpferin. Sie beherrscht die tödliche kryptonische Kampfsportart Horu-Kanu, bei der gezielte Schläge und Tritte auf bestimmte Körperpunkte den Gegner reflexartig reagieren lassen, ihn lähmen und bei bestimmten Schlägen sogar töten können. Eine weitere wichtige Waffe sind ihre überaus starken Psychokräfte. Sie verleihen ihr große Willens- und Durchhaltekraft; mit ihnen vermag sie darüber hinaus schmerzhafte "Psychoblitze" zu erzeugen, die den Körper eines Gegners peinigen. Als Kryptonierin verfügt sie auf der Erde über dieselben Superkräfte wie Superman.

Zur Historie der Comicfigur

Faora Hu-Ul ist eine Superschurkin von Krypton, die als attraktive Männerhasserin, als Sirene, Furie oder auch femme fatale angelegt wurde. Erfunden wurde die Figur vom Comicautor Cary Bates. Bislang ist sie allein in der Pre-Crisis-Ära in Erscheinung getreten, hat aber als Vorbild diverser anderer Schurkinnen gedient, unter anderem für Faora.

Lebenslauf

Pre-Crisis

Faora Hu-Ul ist eine der gefährlichsten kryptonischen Schurkinnen, die den Untergang Kryptons in der Phantomzone überlebt haben. Auf Krypton war sie eine Serienmörderin und erklärte Männerhasserin. Von sirenenhafter Schönheit, betörte sie ihre männlichen Opfer und inhaftierte sie anschließend in einem Konzentrationslager, wo sie die Männer versklavte und, wenn sie ihrer überdrüssig wurde, tötete. Am Ende wurden ihr der Mord an 23 Männern angelastet, wofür sie die Haftstrafe von 300 Jahren in der Phantomzone erhielt – nach der Strafe für Jax-Ur die zweithöchste, die je für die Phantomzone verhängt wurde. Faora Hu-Ul wurde am 52. Belyuth des Jahres 10157 kryptonischer Zeitrechnung verurteilt.

Eine fast tödliche Gefahr für Superman wurde Faora Hu-Ul, als es ihr mit einer List gelang, aus der Phantomzone auszubrechen. Sie erschien dem älteren Witwer Jackson Porter als Geist – was ihr nur aufgrund ihrer überragenden technischen Fähigkeiten gelang. So schuf sie mit Phantomzonen-Nebel eine Aura um sich und konnte sich auf diese Weise für Porter sichtbar machen. Da die Kryptonierin Porters verstorbener Frau Katie täuschend ähnlich sah, hielt Porter sie für den Geist Katies und tat fortan alles für die Erscheinung. Die starke psychische Kraft, die von Porters Liebe zu dem "Geist" ausging, öffnete zeitweilig einen Dimensionstunnel, durch den Faora für kürzere Momente der Phantomzone entwischen konnte. Für einen endgültigen Ausbruch bedurfte es jedoch einer zusätzlichen Energiequelle. Faora bewegte Porter dazu, in die Clinton Street 344 in die direkte Nachbarschaft zu Clark Kent zu ziehen. Anschließend ließ sie Porter in Kents Wohnung eindringen, um eine Trophäe Supermans vom Planeten Renzil zu entwenden. Die Trophäe, gefertigt aus dem Raumelement Paskorium, diente als Energiequelle, und im Verein mit Porters geistiger Fokussierung auf Faora kam die Kryptonierin frei. Unter der gelben Sonne der Erde erlangte Faora dieselben Superkräfte wie Superman, mit dem sie sich sofort nach ihrer Befreiung einen Kampf lieferte. Nur knapp entrann der Stählerne seiner Tötung durch Faoras Horu-Kanu-Künste. Mittels eines kryptonischen Dimensionswandlers konnte Faora Hu-Ul kurz darauf sämtliche Insassen der Phantomzone befreien, die alle auf der Erde dieselben Superkräfte erhielten. Mittels ihrer "Psychoblitze" konnte sich Faora all diese Schurken einschließlich Jax-Ur und General Zod gefügig machen. Superman konnte jedoch den außerhalb von Metropolis versteckten Dimensionswandler aufspüren, ihn manipulieren und alle kryptonischen Schurken samt Faora zurück in die Phantomzone versetzen (vgl. Superman / Batman 18 (Ehapa) - 1977 und Superman / Batman 19 (Ehapa) - 1977).

Faora Hu-Ul war gemeinsam mit General Zod und Jax-Ur auch bei einem späteren Versuch beteiligt, Superman von der Phantomzone aus zu töten. Als Superman im All von einem tödlichen Raumstrudel erfasst wurde und die Besinnung verlor, ließen die drei Phantome Faora, Zod und Jax-Ur den Stählernen Visionen von seiner Zukunft sehen, die Superman als real erlebte, und gaukelten ihm einen verzweifelten Verlauf seines Lebens vor. Damit wollten sie Supermans Lebenswillen brechen, sodass er dem Raumstrudel nicht mehr entkommt. Supermans Lebenswillen war am Ende jedoch stärker, sodass der Plan fehlschlug (vgl. Superman / Batman 15 (Ehapa) - 1979).

Post-Crisis

Die Figur der Faora Hu-Ul gehört in ihrer ursprünglichen Version dem Pre-Crisis-Multiversum von DC an – sie wurde seit dem Neustart der Superman-Serien 1986 bislang nicht wieder aufgegriffen und ist somit in der gültigen Kontinuität der New Earth nicht existent. Allerdings hat Faora Hu-Ul als Vorbild einiger anderer Schurkinnen gedient. So gibt es in der Post-Crisis-Kontinuität eine Schurkin aus der Phantomzone namens Zaora, die an der Seite von General Zod in einem von den Time Trappern erschaffenen Westentaschen-Universum herrschte. Eine andere Schurkin in Post-Crisis-Zeiten ist der Cyborg Faora von Pokolistan. Diese Faora diente unter einem pokolistanischen General, der ebenfalls Zod hieß.

Film und Fernsehen

In der Superman Animated Series gab es eine Schurkin namens Mala, die aus der Phantomzone stammte, an der Seite von Jax-Ur agierte und als von Faora Hu-Ul inspiriert angesehen werden kann. In der TV-Serie Lois & Clark: The New Adventures of Superman spielte Justine Bateman eine Schurkin namens Zara, die in ihrer Funktion einige Ähnlichkeiten zu Faora Hu-Ul aufweist.

Die sicherlich populärste Ableitung von Faora Hu-Ul ist die Schurkin Ursa aus den Kinofilmen Superman The Movie und Superman II. Wie Faora Hu-Ul kommt Ursa aus der Phantomzone, ist mit General Zod aus der Phantomzone assoziiert und erscheint als attraktives Biest, das für Männer – außer für Zod – nur Verachtung übrig hat. Allerdings kann man auf der Grundlage der Kinofilme Ursa keinen regelrechten Männerhass bescheinigen, und sie wirkt auch bei weitem nicht so machtvoll, unabhängig und selbstbewusst Faora Hu-Ul, die es nach der Befreiung aller Phantomzonen-Insassen vermag, alle, sogar Jax-Ur und Zod, mit ihren Psychoblitzen gefügig zu machen und zu kommandieren.

Comic Index

Weblinks